Bereits seit meiner Kindheit waren Katzen meine Begleiter, normale Hauskatzen, die unser Haus von Mäusen befreiten, uns mit ihrem Schnurren und ihren Eigenarten erfreuten und unser Leben bereicherten.
Vor vielen Jahren lief uns bei klirrender Kälte im Winter eine „riesige“ wilde Katze zu, drängte mich, sie aufzunehmen, und wollte unbedingt mit unseren zwei Hauskatzen ins Haus gelassen werden. Ängstlich stellte ich ihr am ersten Tag eine gedämmte Kiste vor die Tür, da aber in der kommenden Nacht -20 Grad angesagt waren, ließ ich sie am nächsten Tag doch ins Haus. Sie erwies sich als hungrig, aber zurückhaltend und nicht wirklich gefährlich.
Als ich sie zur Chipsuche zum Tierarzt bringen musste, stellte ich fest, sie war federleicht, die ganze Katze bestand nur aus Fell! Leider fand die Tierärztin keinen Chip und meine Suche nach einem Besitzer blieb trotz langer Bemühungen erfolglos.
Nach ein paar Monaten wog sie wieder 3,5 kg und hatte ihr übermäßiges Fell verloren, dass sich durch die lange Wanderschaft im kalten Winter gebildet hatte. Meine Recherchen hatten ergeben, dass es sich um eine Norwegische Waldkatze handeln musste, und durch ihr freundliches, zurückhaltendes Wesen und liebevolles Gurren verlor ich mein Herz an die Waldkatzen.
Bei meiner Suche nach ihrer Herkunft „stolperte“ ich quasi über die Sibirische Katze und verliebte mich unsterblich in die Neva Masquarade mit ihren unergründlichen blauen Augen. Ende 2021 konnte ich endlich eine bezaubernde, verspielte, wilde und liebevolle Neva zu uns holen.